Leise und sanfte Töne waren heuer der Beginn eines variantenreichen musikalischen Streifzugs durch viele Epochen und Stile. Getreu unserem Konzertmotto – nämlich das 50jährige Bühnenjubiläum unseres Leiters Johann Murg zu feiern und auch sein äußerst vielseitiges Wirken zu präsentieren – erklangen viele unterschiedliche Melodien und Instrumente.
Der erste Streich war die Präsentation von Akkordeonliteratur mit dem Werk „Panomera“, indem Harmonie und Rhythmik sich mal im Gleichklang wiegen und sich mal zu streiten scheinen. Mit „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss lösten wir alle musikalischen Zerwürfnisse auf und zeigten, dass solche Melodien auch mit Akkordeon fein klingen.
Der dritte Streich bildete ein Ausflug in die Volksmusik – einerseits heimische und bayrische, andererseits griechische mit „Zorba´s Dance “ (bekannt aus dem Film Alexis Sorbas mit Anthony Quinn). Dabei zeigten sich auch noch andere vorhandene Talente unserers Orchesters: Johann Murg griff zum Kontrabass, Angelika Absenger zum Hackbrett und Doris Maurer zur Querflöte. Als Solisten traten Sebastian Thier und Alexander Mirth, sowie Thomas Kirbisser auf und versetzten Zuhörer und Zuschauer in Staunen. Das Auge kann gar nicht so schnell den Fingern folgen, wie diese die Knöpferl drücken!
Als vierten Streich servierten wir dem Publikum Lounge-Musik mit zB. Swinging Safari, Don´t cry for me Argentina. Easy Listening am späten Abend! Gesungen haben auch heuer wieder Tina und Nicki Freiberger, Herbert Lenz und Günter Freiberger. Einfach wunderbar! Damit aber ja niemand zu früh ins Genießen abschweift, folgten rockige und fetzige Töne als fulminanter Abschluss der musikalischen Rundreise. Gekrönt wurde der Abend vom Hit „Fürstenfeld“ in dem Johann Murg wieder mal zur Steirischen griff, um „sein Solo“ zu spielen.
Bedankt wurde unsere Tastenakrobatik vom Publikum mit standing ovations. Wir haben auch heuer wieder mit viel Spaß musiziert und bedanken uns bei allen, die so zahlreich zu uns gekommen sind und so brav applaudierten.
Emotionaler Höhepunkt war, dass sich unsere Heidi, die uns so lange so redegewandt, klug, lustig und charmant durch die Konzerte begleitete als Confèrencie von der Bühne verabschiedet hat. Vor jedem Konzert waren wir schon neugierig, was ihr dieses Mal wieder so eingefallen ist oder welche Anekdoten sie aus Archiven ausgegraben hat. Es gab kein Werk, zu dem sie nicht etwas zu erzählen wusste. Und meist wusste Heidi mehr über die einzelnen Musikstücke als wir selbst. Wir bedanken uns bei Heidi ganz, ganz herzlich für ihre Confèrence unserer Konzerte. Und wir freuen uns schon darauf, wenn wir sie im nächsten Jahr in der ersten Reihe sitzend beim Konzert begrüßen können.